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Planung Kragarmregale

Schritt 1

Im ersten Schritt wird die Anzahl der benötigten Kragarme und Regalständer ermittelt. Hierzu benötigen Sie die Abmessungen und das Gewicht Ihres Lagerguts.

Je geringer die Durchbiegung Ihres Materials, desto größer kann auch die Feldbreite FB sein. Verfügbare Feldbreiten sind 1.000, 1.250 oder 1.500 mm (Achsmaß). Die Höhe der Regalständer und die Nutztiefe der Kragarme ergibt sich aus den Abmessungen des Materials bzw. aus den örtlichen Gegebenheiten.

Schritt 1: Anzahl Regalständer ermitteln

Anzahl der Kragarme und Regalständer

Die Berufsgenossenschaft erlaubt bei Kragarmregalen einen Materialüberhang von 500 mm an den äußeren Kragarmen. Ziehen sie also von der Länge Ihres Lagerguts 2 x 500 mm ab, um die Solllänge L zu erhalten. Die ermittelte Materiallänge L teilen Sie dann durch die zuvor festgelegte Feldbreite FB. Runden Sie das Ergebnis und addieren Sie 1 hinzu, um die Anzahl der Kragarme für eine Lagerebene zu erhalten. Die Anzahl der Arme je Lagerebene ist auch gleichzeitig die Anzahl der Regalständer.

Wenn Sie mehrere Lagerebene benötigen, multiplizieren Sie die gewünschte Anzahl, mit der errechneten Anzahl von Kragarmen.


Schritt 2

Im zweiten Schritt wird nun die nötige Mindestbelastung der Kragarme ermittelt. Dazu benötigen Sie lediglich das Gewicht Ihres Lagerguts bzw. das maximale Gewicht, dass Sie je Fachebene einlagern möchten.

Kragarmbelastung ermitteln
Teilen Sie einfach das von Ihnen vorgegebene Maximalgewicht durch die, in Schritt 1, ermittelte Anzahl an Kragarmen je Lagerebene. Das aufgerundete Ergebnis ergibt dann die Mindestbelastung des einzelnen Kragarms.

Aus Kombination von Mindestbelastung und Nutztiefe (800, 1.000, oder 1.250 mm) wählen Sie nun den entsprechenden Kragarm.

Schritt 2: Belastung Kragarme

Beachten Sie, dass die Nutztiefe der Kragarme nicht höher als die des Regalständers sein darf!


Schritt 3

Schritt 3: Auswahl der RegalständerAuswahl des Regalständers
Um den richtigen Regalständer auszuwählen, müssen Sie lediglich die Anzahl der Kragarme bestimmen, die Sie an einem einzelnen Ständer montieren wollen.

Die Ständerlast SF muss dann immer höher sein, als die Gesamtlast KFG, also der kumulierten Last aus allen Kragarmen am einzelnen Städer (siehe Abbildung).

Das Beispiel in der Abbildung zeigt die Variante mit 2+1 Lagerebenen, was bedeutet, zwei Kragarme plus Fußablage. Die Fußablage darf stets mit der 5fachen Kragarmlast beladen werden.


Schritt 4

In den nachfolgenden Tabellen können Sie ablesen wie viele Horizontalverbinder und Kreuzverbände für Ihr Regal benötigen. Orientieren Sie sich zunächst an der Regalhöhe, um dann die jeweiligen Werte abzulesen. Die Positionierung der Kreuzverbände entnehmen Sie dann später der Montageanleitung.

Regalhöhe
(in mm)
Anzahl
Regalfelder
Anzahl
benötigter Horizontalverbinder
Anzahl
benötigter Kreuzverbände
3.000 1 (2 Ständer) 2 1
2 (3 Ständer) 4 1
3 (4 Ständer) 6 1
4 (5 Ständer) 8 1
5 (6 Ständer) 10 2
6 (7 Ständer) 12 2
7 (8 Ständer) 14 2
8 (9 Ständer) 16 2
9 (10 Ständer) 18 3
10 (11 Ständer) 20 3

 

Regalhöhe
(in mm)
Anzahl
Regalfelder
Anzahl
benötigter Horizontalverbinder
Anzahl
benötigter Kreuzverbände
4.000 1 (2 Ständer) 3 2
2 (3 Ständer) 6 2
3 (4 Ständer) 9 2
4 (5 Ständer) 12 2
5 (6 Ständer) 15 4
6 (7 Ständer) 18 4
7 (8 Ständer) 21 4
8 (9 Ständer) 24 4
9 (10 Ständer) 27 6
10 (11 Ständer) 30 6

 

Regalhöhe
(in mm)
Anzahl
Regalfelder
Anzahl
benötigter Horizontalverbinder
Anzahl
benötigter Kreuzverbände
5.000 1 (2 Ständer) 4 2
2 (3 Ständer) 8 2
3 (4 Ständer) 12 2
4 (5 Ständer) 16 2
5 (6 Ständer) 20 4
6 (7 Ständer) 24 4
7 (8 Ständer) 28 4
8 (9 Ständer) 32 4
9 (10 Ständer) 36 6
10 (11 Ständer) 40 6

Belastungshinweise

Die zugrunde gelegte Gesamtfachlast Q muss über die Länge des Regals gleichmäßig verteilt werden (siehe Abbildung).

kragr_shema_belastungshinweise

In Tiefenrichtung soll die Last ebenfalls gleichmäßig auf den Kragarmen verteilt werden (Abbildung 2). Bei nicht gleichmäßig verteilter Last in Tiefenrichtung kann die Einzellast P bis zur Mitte der tragenden Kragarmfläche noch zu 100% kalkuliert werden (Abbildung 3). Liegt der Lastschwerpunkt über die Mitte der tragenden Kragarmfläche hinaus im vorderen Bereich, so muss die Einzellast P bei der Auslegung um 50% reduziert werden (Abbildung 4).

Abbildung 2 Abbildung 3 Abbildung 4